Musiktherapie
Was kann man sich unter Musiktherapie vorstellen? Und welche Rolle spielt die Musik in der Musiktherapie?
Musiktherapie ist eine in Österreich anerkannte wissenschaftlich-künstlerisch-kreative Therapieform, die vielfältig in diversen Gesundheitseinrichtungen eingesetzt wird.
In einer Einzel- oder Gruppentherapie wird über Lebensthemen gesprochen, die gerade für den/die TeilnehmerIn von Bedeutung sind. Dabei bin ich als Therapeutin Begleiterin, und wähle die passenden musiktherapeutischen Methoden aus, um einen Entwicklungsprozess zu unterstützen.
Die Methoden sind sehr vielfältig- es folgt eine kleine Auswahl:
- Spielen od. Improvisieren auf diversen Musikinstrumenten
- Etwas „live“ vorgespielt bekommen
- Klänge oder Musikstücke anhören und auf sich wirken lassen
- Übungen mit der Atmung, dem Körper oder der Stimme
- Klänge verwenden, um eine Geschichte zu erzählen, usw.
Musik und Klänge werden mit dem Ohr über Schallwellen aufgenommen, und die Reize im Gehirn weitergeleitet und verarbeitet. Dabei passiert noch etwas Anderes: Ein Musikstück regt zum Träumen an oder erzeugt Wehmut, weckt möglicherweise schöne Erinnerungen, oder tröstet- das kennt fast Jede/r! Umgekehrt ist es auch möglich, Klänge zu produzieren, um etwas auszudrücken. Ein Gefühl, ein Bild, oder eine Geschichte beispielsweise.
In der Musiktherapie wird das, was der/die TeilnehmerIn erlebt, gemeinsam reflektiert, interpretiert, genauer betrachtet, oder ganz einfach wertfrei stehengelassen.
Hier ein kleines Experiment! Die folgende Melodie (die auf einer Kalimba gespielt wurde) kann angehört werden. Wie wirkt diese Musik auf Sie? Jede Person hat andere Empfindungen und würde die Melodie mit unterschiedlichen Worten beschreiben. Ganz egal, ob Ihnen die Melodie gefällt oder nicht: jede Empfindung ist individuell und hat Berechtigung.